Willkommen
Und
jetzt?
Fast sechs Jahre ist es her, dass innerhalb weniger Wochen rund eine Million Flüchtlinge nach Deutschland kamen. Ihre Ankunft hat eine beispiellose Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst und die sogenannte Willkommenskultur entstehen lassen. Gleichzeitig schlugen − und schlagen − Geflüchteten aber auch Widerstand und Feindseligkeit entgegen. Inzwischen ist klar: Willkommen war nur der Anfang. Jetzt muss es weitergehen auf dem gemeinsamen Weg zu einer diversen Gesellschaft. Wie kann das gehen?
Refugees welcome? Dass es auf diese Frage keine eindeutige Antwort gibt, zeigt das Beispiel von Tareq Alaows. Nach seinem Jurastudium flüchtete der heute 31-Jährige 2015 aus Syrien nach Deutschland. Schnell lernte Alaows Deutsch, engagierte sich für die Rechte von Geflüchteten, gründete die Organisation „Seebrücke“ mit und war deren Pressesprecher. Heute arbeitet er als Berater für Asyl- und Aufenthaltsrecht, hat die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt – und Anfang 2021 seine Kandidatur für den Bundestag bekannt gegeben. Eine Erfolgsgeschichte, die Tareq Alaows auch auf die Unterstützung vieler Menschen in Deutschland zurückführt.
„Mich begeistert, wie viele Menschen sich für die Rechte von Geflüchteten einsetzen“, sagte er in einem Interview mit „Zeit online“ im Februar 2021. „Auch wenn die Rassistinnen und Rassisten manchmal laut sind, gab und gibt es eine große Willkommenskultur in Deutschland. Das macht mir Mut. Es ist eine Willkommenskultur der Taten, viel darüber geredet wird nicht. (…) Die viele Unterstützung, die ich von allen Seiten – von Institutionen und Einzelpersonen – bekommen habe, ist immer größer geworden.“ Trotzdem hat Tareq Alaows Geschichte kein Happy End: Im März 2021 zog er seine Kandidatur für den Bundestag zurück, weil er und ihm nahestehende Menschen massiv rassistisch beleidigt und bedroht worden waren. Das ist weit mehr als ein persönlicher Rückschlag für Alaows. Es zeigt, dass fremdenfeindliches und rassistisches Gedankengut in Deutschland tief und fest verankert ist. Und dass die Strukturen in Politik und Gesellschaft noch nicht stark genug sind, um seine Wirkmacht zu brechen. Das muss sich ändern.
Willkommen
Und jetzt?
Fast sechs Jahre ist es her, dass innerhalb weniger Wochen rund eine Million Flüchtlinge nach Deutschland kamen. Ihre Ankunft hat eine beispiellose Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst und die sogenannte Willkommenskultur entstehen lassen. Gleichzeitig schlugen − und schlagen − Geflüchteten aber auch Widerstand und Feindseligkeit entgegen. Inzwischen ist klar: Willkommen war nur der Anfang. Jetzt muss es weitergehen auf dem gemeinsamen Weg zu einer diversen Gesellschaft. Wie kann das gehen?
Refugees welcome? Dass es auf diese Frage keine eindeutige Antwort gibt, zeigt das Beispiel von Tareq Alaows. Nach seinem Jurastudium flüchtete der heute 31-Jährige 2015 aus Syrien nach Deutschland. Schnell lernte Alaows Deutsch, engagierte sich für die Rechte von Geflüchteten, gründete die Organisation „Seebrücke“ mit und war deren Pressesprecher. Heute arbeitet er als Berater für Asyl- und Aufenthaltsrecht, hat die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt – und Anfang 2021 seine Kandidatur für den Bundestag bekannt gegeben. Eine Erfolgsgeschichte, die Tareq Alaows auch auf die Unterstützung vieler Menschen in Deutschland zurückführt.
„Mich begeistert, wie viele Menschen sich für die Rechte von Geflüchteten einsetzen“, sagte er in einem Interview mit „Zeit online“ im Februar 2021. „Auch wenn die Rassistinnen und Rassisten manchmal laut sind, gab und gibt es eine große Willkommenskultur in Deutschland. Das macht mir Mut. Es ist eine Willkommenskultur der Taten, viel darüber geredet wird nicht. (…) Die viele Unterstützung, die ich von allen Seiten – von Institutionen und Einzelpersonen – bekommen habe, ist immer größer geworden.“ Trotzdem hat Tareq Alaows Geschichte kein Happy End: Im März 2021 zog er seine Kandidatur für den Bundestag zurück, weil er und ihm nahestehende Menschen massiv rassistisch beleidigt und bedroht worden waren. Das ist weit mehr als ein persönlicher Rückschlag für Alaows. Es zeigt, dass fremdenfeindliches und rassistisches Gedankengut in Deutschland tief und fest verankert ist. Und dass die Strukturen in Politik und Gesellschaft noch nicht stark genug sind, um seine Wirkmacht zu brechen. Das muss sich ändern.
Die Kölner Freiwilligen Agentur wurde 1997 von engagierten Kölner Bürger*innen gegründet. Unsere Vision ist eine Bürgergesellschaft, geprägt von Menschen, die das öffentliche Leben ihrer Stadt mitgestalten und bereichern. In diesem Sinne fördernd zu wirken, haben wir uns zur Aufgabe gemacht.
KÖLNER FREIWILLIGEN AGENTUR E.V.
Clemensstraße 7 50676 Köln
0221 / 888 278-0
0221 / 888 278-10
info@koeln-freiwillig.de
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