Wie Vorlesen die Lebenschancen
von Kindern verbessert
Freiwilliges Engagement ist eine Keimzelle für positive gesellschaftliche Veränderung. Nicht zuletzt, weil die Engagierten neue Ideen entwickeln, mit denen sie noch mehr bewegen können. Zum Beispiel Barbara Obermaier: Sie engagiert sich bei LeseWelten, der Vorleseinitiative der Kölner Freiwilligen Agentur. Und hat parallel dazu eine eigene Vorlesegruppe im Klarissenkloster gegründet, einem integrativen Wohnprojekt für geflüchtete Menschen. Was sie damit bewegt, erzählen sie und Alina Menzel, die als Sozialarbeiterin im Klarissenkloster tätig ist.
Barbara Obermaier „Als Vorleserin bin ich ein alter Hase: Schon seit zehn Jahren engagiere ich mich mittlerweile bei LeseWelten. Aus diesem Engagement ist auch meine eigene Vorlesegruppe für geflüchtete Kinder entstanden. Ich hatte mitbekommen, dass es in Flüchtlingsunterkünften Bedarf an einem solchen Angebot gibt. Bei der Recherche nach einer passenden Einrichtung bin ich dann auf das Klarissenkloster gestoßen. Hier lese ich seit 2017 auf eigene Faust einmal wöchentlich vor. Es ist unglaublich schön, zu erleben, wie die Kinder gespannt zuhören, die Geschichten verstehen und wissen wollen, wie es weitergeht. Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, das Projekt „Flüchtlingskinder begegnen LeseWelten“ in meine Gruppe im Klarissenkloster zu holen. Das Projekt verbindet spannende Geschichten mit Ausflügen in Museen, Bibliotheken und die Natur. Von September bis Dezember 2021 konnten wir den Kindern so mehrere Ausflüge und Workshops anbieten. Zuletzt waren wir im Wald, wo ein Graffitikünstler im Auftrag der städtischen Försterin die Stützen einer Autobahnbrücke besprüht hat. Die Kinder haben zu den Waldmotiven dann eine Geschichte geschrieben. Ich finde es wichtig, sich zu engagieren. Ohne Ehrenamt würde unsere Gesellschaft gar nicht funktionieren. Deswegen wünsche ich mir auch, dass freiwilliges Engagement mehr Anerkennung bekommt. Bei der Kölner Freiwilligen Agentur ist das der Fall: Ich kann hier zum Beispiel Fortbildungen machen, bei denen ich lerne, fesselnd vorzulesen. Was mir auch gefällt, ist der Austausch auf Augenhöhe zwischen Ehren- und Hauptamtlichen. Im LeseWelten-Team treffen wir uns alle zwei Monate und besprechen, was ansteht.“
Alina Menzel „Kleine Taten können viel bewegen. Dafür sind die Vorlesestunden von Barbara Obermaier bei uns im Klarissenkloster der beste Beweis. Die Kinder freuen sich immer auf das Vorlesen und erzählen danach ganz begeistert von den spannenden Geschichten. Mit ihrer Leidenschaft und Kreativität ist Barbara Obermaier eine große Bereicherung für uns und vor allem für die Kinder. Denn sie können nicht nur ihr Deutsch verbessern, sondern finden in der Gruppe auch einen sicheren Ort zum Wohlfühlen. Und in Frau Obermaier eine feste Ansprechperson, der sie vertrauen können. Als festangestellte Sozialarbeiter:innen und Fachkräfte vor Ort haben wir kaum Zeit, für die Kinder solche Angebote auf die Beine zu stellen. Das freiwillige Engagement von Menschen wie Barbara Obermaier ist deshalb unglaublich wichtig. Durch sie ist auch der Kontakt zum LeseWelten-Projekt „Flüchtlingskinder begegnen Lese- Welten“ entstanden, an dem wir teilgenommen haben. Für die Kinder war das eine tolle Abwechslung und eine spielerische Möglichkeit, bei den verschiedenen Ausflügen die Umgebung kennenzulernen. Die Termine wurden von LeseWelten koordiniert und gesponsert. Wir waren beeindruckt davon, wie professionell die Organisation ablief und wie einfach LeseWelten es einer Einrichtung wie uns macht, den Kindern ein tolles Programm zu bieten. Ich erlebe hier jeden Tag, wie wertvoll freiwilliges Engagement ist. Deshalb finde ich, jede und jeder Einzelne sollte versuchen, sich im Rahmen des individuell Möglichen in unserer Gesellschaft einzubringen. Denn wie gesagt: Kleine Taten können einen großen Unterschied machen!“
Wie Vorlesen die Lebenschancen
von Kindern verbessert
Freiwilliges Engagement ist eine Keimzelle für positive gesellschaftliche Veränderung. Nicht zuletzt, weil die Engagierten neue Ideen entwickeln, mit denen sie noch mehr bewegen können. Zum Beispiel Barbara Obermaier: Sie engagiert sich bei LeseWelten, der Vorleseinitiative der Kölner Freiwilligen Agentur. Und hat parallel dazu eine eigene Vorlesegruppe im Klarissenkloster gegründet, einem integrativen Wohnprojekt für geflüchtete Menschen. Was sie damit bewegt, erzählen sie und Alina Menzel, die als Sozialarbeiterin im Klarissenkloster tätig ist.
Barbara Obermaier „Als Vorleserin bin ich ein alter Hase: Schon seit zehn Jahren engagiere ich mich mittlerweile bei LeseWelten. Aus diesem Engagement ist auch meine eigene Vorlesegruppe für geflüchtete Kinder entstanden. Ich hatte mitbekommen, dass es in Flüchtlingsunterkünften Bedarf an einem solchen Angebot gibt. Bei der Recherche nach einer passenden Einrichtung bin ich dann auf das Klarissenkloster gestoßen. Hier lese ich seit 2017 auf eigene Faust einmal wöchentlich vor. Es ist unglaublich schön, zu erleben, wie die Kinder gespannt zuhören, die Geschichten verstehen und wissen wollen, wie es weitergeht. Irgendwann bin ich auf die Idee gekommen, das Projekt „Flüchtlingskinder begegnen LeseWelten“ in meine Gruppe im Klarissenkloster zu holen. Das Projekt verbindet spannende Geschichten mit Ausflügen in Museen, Bibliotheken und die Natur. Von September bis Dezember 2021 konnten wir den Kindern so mehrere Ausflüge und Workshops anbieten. Zuletzt waren wir im Wald, wo ein Graffitikünstler im Auftrag der städtischen Försterin die Stützen einer Autobahnbrücke besprüht hat. Die Kinder haben zu den Waldmotiven dann eine Geschichte geschrieben. Ich finde es wichtig, sich zu engagieren. Ohne Ehrenamt würde unsere Gesellschaft gar nicht funktionieren. Deswegen wünsche ich mir auch, dass freiwilliges Engagement mehr Anerkennung bekommt. Bei der Kölner Freiwilligen Agentur ist das der Fall: Ich kann hier zum Beispiel Fortbildungen machen, bei denen ich lerne, fesselnd vorzulesen. Was mir auch gefällt, ist der Austausch auf Augenhöhe zwischen Ehren- und Hauptamtlichen. Im LeseWelten-Team treffen wir uns alle zwei Monate und besprechen, was ansteht.“
Alina Menzel „Kleine Taten können viel bewegen. Dafür sind die Vorlesestunden von Barbara Obermaier bei uns im Klarissenkloster der beste Beweis. Die Kinder freuen sich immer auf das Vorlesen und erzählen danach ganz begeistert von den spannenden Geschichten. Mit ihrer Leidenschaft und Kreativität ist Barbara Obermaier eine große Bereicherung für uns und vor allem für die Kinder. Denn sie können nicht nur ihr Deutsch verbessern, sondern finden in der Gruppe auch einen sicheren Ort zum Wohlfühlen. Und in Frau Obermaier eine feste Ansprechperson, der sie vertrauen können. Als festangestellte Sozialarbeiter:innen und Fachkräfte vor Ort haben wir kaum Zeit, für die Kinder solche Angebote auf die Beine zu stellen. Das freiwillige Engagement von Menschen wie Barbara Obermaier ist deshalb unglaublich wichtig. Durch sie ist auch der Kontakt zum LeseWelten-Projekt „Flüchtlingskinder begegnen Lese- Welten“ entstanden, an dem wir teilgenommen haben. Für die Kinder war das eine tolle Abwechslung und eine spielerische Möglichkeit, bei den verschiedenen Ausflügen die Umgebung kennenzulernen. Die Termine wurden von LeseWelten koordiniert und gesponsert. Wir waren beeindruckt davon, wie professionell die Organisation ablief und wie einfach LeseWelten es einer Einrichtung wie uns macht, den Kindern ein tolles Programm zu bieten. Ich erlebe hier jeden Tag, wie wertvoll freiwilliges Engagement ist. Deshalb finde ich, jede und jeder Einzelne sollte versuchen, sich im Rahmen des individuell Möglichen in unserer Gesellschaft einzubringen. Denn wie gesagt: Kleine Taten können einen großen Unterschied machen!“