Wie Freiwillige und Verwaltung Köln gemeinsam besser machen
Wenn Stadtverwaltung und engagierte Bürger:innen konstruktiv zusammenarbeiten, kann sich viel bewegen. Dr. Rainer Heinz, Leiter des Büros für Öffentlichkeitsbeteiligung der Stadt Köln, und Susanne Kremer-Buttkereit, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Köln, berichten, wie das funktioniert – und was die Kölner Freiwilligen Agentur damit zu tun hat.
Susanne Kremer-Buttkereit „Das Kommunale Integrationszentrum und die Kölner Freiwilligen Agentur haben dasselbe Ziel: Wir wollen Akteur:innen innerhalb der Integrationsarbeit vernetzen. Dabei unterscheiden sich unsere Schwerpunkte. Während wir Multiplikator:innen informieren, beraten und vernetzen, ist die Kölner Freiwilligen Agentur eher eine Anlaufstelle für Einzelpersonen. Zusammen schaffen wir die Rahmenbedingungen für integrative Prozesse in Köln. Das ist wichtig, denn Integration ist kein individueller Akt, sondern ein komplexes Zusammenspiel, in dem Barrieren abgebaut werden und Menschen in vorhandenen Strukturen ankommen müssen. Wir brauchen eine integrative Gesellschaft, und Freiwillige sind diejenigen, die sie bewusst und aktiv mitgestalten. Das zeigt zum Beispiel das „Forum für Willkommenskultur“, das die Kölner Freiwilligen Agentur zusammen mit dem Flüchtlingsrat initiiert hat. Das Forum stärkt die ehrenamtliche Arbeit mit Geflüchteten in Köln sehr. Und es gibt Geflüchteten die Möglichkeit, sich selbst zu engagieren und aktiv zu integrieren, statt passiv integriert zu werden. Ein großer Erfolg, der maßgeblich auf das Konto der Kölner Freiwilligen Agentur geht. Ich sehe die Freiwilligenagentur als unsere ‚Nase im Wind‘, wenn es um gesellschaftliche Entwicklungen, geht. Aber auch als Impulsgeberin für gesellschaftliche Prozesse. Unsere Zusammenarbeit ist äußerst angenehm und dabei lösungsorientiert. Was uns als Team stark macht, ist die Kombination aus Freiwilligenarbeit und einem Hauptamt, das adäquat unterstützt. Ich hoffe, dass wir so noch mindestens weitere 25 Jahre erfolgreich zusammenarbeiten können.“
Dr. Rainer Heinz „Wie erreicht eine Stadtverwaltung ihre Bürger:innen?“ Vor dieser Frage standen wir 2017, als wir überlegt haben, wie wir Öffentlichkeitsbeteiligung strategisch umsetzen können. Schnell war klar, dass wir Unterstützung brauchen durch eine stadtgesellschaftliche Beratung, die als Brücke zwischen uns und den Bürger:innen fungiert. Die Kölner Freiwilligen Agentur hat sich damals um diese Funktion beworben, und ihre Eignung war nicht zu übersehen: Jahrelang schon war sie Treiberin des Themas Bürgerbeteiligung gewesen und hatte immer wieder Impulse gesetzt. Sie weiß, wie man Menschen für ein Engagement gewinnt und erreicht mit ihrer Arbeit Zielgruppen, die noch nicht in Sachen Bürgerbeteiligung aktiv sind. Genau die Menschen also, zu denen uns als Verwaltung der Zugang fehlt. Als kompetente Kommunikatorin hat die Kölner Freiwilligen Agentur uns dann zunächst zwei Jahre lang als Dienstleisterin begleitet. Danach schlug sie ein dauerhaftes Büro für Öffentlichkeitsbeteiligung (BöB) vor, ebenfalls zusammengesetzt aus Verwaltung und stadtgesellschaftlichem Verein. Dieses Büro bilden wir seit 2020 nun gemeinsam. Wir befinden uns in einem andauernden Lernprozess, für den zum Glück kein Ende in Sicht ist. Es gibt viel Raum zum Ausprobieren, und wir entwickeln uns ständig weiter. Gut zwei Jahre nach der Gründung haben wir 50 Projekte mit Öffentlichkeitsbeteiligung abgeschlossen, 22 laufen noch. Von den Ergebnissen unserer Strategien sind wir selbst immer wieder positiv überrascht. Ein Grund für den Erfolg ist sicher, dass wir bei unserer Arbeit unsere unterschiedliche Herkunft aus Verwaltung und Stadtgesellschaft produktiv nutzen.“
Wie Freiwillige und Verwaltung Köln gemeinsam besser machen
Wenn Stadtverwaltung und engagierte Bürger:innen konstruktiv zusammenarbeiten, kann sich viel bewegen. Dr. Rainer Heinz, Leiter des Büros für Öffentlichkeitsbeteiligung der Stadt Köln, und Susanne Kremer-Buttkereit, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Köln, berichten, wie das funktioniert – und was die Kölner Freiwilligen Agentur damit zu tun hat.
Susanne Kremer-Buttkereit „Das Kommunale Integrationszentrum und die Kölner Freiwilligen Agentur haben dasselbe Ziel: Wir wollen Akteur:innen innerhalb der Integrationsarbeit vernetzen. Dabei unterscheiden sich unsere Schwerpunkte. Während wir Multiplikator:innen informieren, beraten und vernetzen, ist die Kölner Freiwilligen Agentur eher eine Anlaufstelle für Einzelpersonen. Zusammen schaffen wir die Rahmenbedingungen für integrative Prozesse in Köln. Das ist wichtig, denn Integration ist kein individueller Akt, sondern ein komplexes Zusammenspiel, in dem Barrieren abgebaut werden und Menschen in vorhandenen Strukturen ankommen müssen. Wir brauchen eine integrative Gesellschaft, und Freiwillige sind diejenigen, die sie bewusst und aktiv mitgestalten. Das zeigt zum Beispiel das „Forum für Willkommenskultur“, das die Kölner Freiwilligen Agentur zusammen mit dem Flüchtlingsrat initiiert hat. Das Forum stärkt die ehrenamtliche Arbeit mit Geflüchteten in Köln sehr. Und es gibt Geflüchteten die Möglichkeit, sich selbst zu engagieren und aktiv zu integrieren, statt passiv integriert zu werden. Ein großer Erfolg, der maßgeblich auf das Konto der Kölner Freiwilligen Agentur geht. Ich sehe die Freiwilligenagentur als unsere ‚Nase im Wind‘, wenn es um gesellschaftliche Entwicklungen, geht. Aber auch als Impulsgeberin für gesellschaftliche Prozesse. Unsere Zusammenarbeit ist äußerst angenehm und dabei lösungsorientiert. Was uns als Team stark macht, ist die Kombination aus Freiwilligenarbeit und einem Hauptamt, das adäquat unterstützt. Ich hoffe, dass wir so noch mindestens weitere 25 Jahre erfolgreich zusammenarbeiten können.“
Dr. Rainer Heinz „Wie erreicht eine Stadtverwaltung ihre Bürger:innen?“ Vor dieser Frage standen wir 2017, als wir überlegt haben, wie wir Öffentlichkeitsbeteiligung strategisch umsetzen können. Schnell war klar, dass wir Unterstützung brauchen durch eine stadtgesellschaftliche Beratung, die als Brücke zwischen uns und den Bürger:innen fungiert. Die Kölner Freiwilligen Agentur hat sich damals um diese Funktion beworben, und ihre Eignung war nicht zu übersehen: Jahrelang schon war sie Treiberin des Themas Bürgerbeteiligung gewesen und hatte immer wieder Impulse gesetzt. Sie weiß, wie man Menschen für ein Engagement gewinnt und erreicht mit ihrer Arbeit Zielgruppen, die noch nicht in Sachen Bürgerbeteiligung aktiv sind. Genau die Menschen also, zu denen uns als Verwaltung der Zugang fehlt. Als kompetente Kommunikatorin hat die Kölner Freiwilligen Agentur uns dann zunächst zwei Jahre lang als Dienstleisterin begleitet. Danach schlug sie ein dauerhaftes Büro für Öffentlichkeitsbeteiligung (BöB) vor, ebenfalls zusammengesetzt aus Verwaltung und stadtgesellschaftlichem Verein. Dieses Büro bilden wir seit 2020 nun gemeinsam. Wir befinden uns in einem andauernden Lernprozess, für den zum Glück kein Ende in Sicht ist. Es gibt viel Raum zum Ausprobieren, und wir entwickeln uns ständig weiter. Gut zwei Jahre nach der Gründung haben wir 50 Projekte mit Öffentlichkeitsbeteiligung abgeschlossen, 22 laufen noch. Von den Ergebnissen unserer Strategien sind wir selbst immer wieder positiv überrascht. Ein Grund für den Erfolg ist sicher, dass wir bei unserer Arbeit unsere unterschiedliche Herkunft aus Verwaltung und Stadtgesellschaft produktiv nutzen.“