Warum Engagement auch die Engagierten verändert
Freiwilliges Engagement verändert die Welt – und auch die, die sich engagieren. Das wissen Ruza Andlar und Mohamad Schemran aus eigener Erfahrung. Ruza Andlar arbeitet bei Amaro Kher, einem Förderangebot für geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Sie ist hier vor allem für die Bildungspatenschaften und die Elternarbeit zuständig. Mohamad Schemran hat bei Amaro Kher 2019 einen Freiwilligendienst geleistet.
Mohamad Schemran „Nach meinem Abitur wusste ich erstmal nicht so richtig, wie es weitergehen soll. Ich hatte mir überlegt, entweder Pharmazie oder Lehramt zu studieren, war mir aber bei beiden Optionen noch unsicher. Bei einer Infoveranstaltung der Kölner Freiwilligen Agentur bin ich dann auf den Freiwilligendienst bei Amaro Kher aufmerksam geworden. Das passte perfekt, denn dabei konnte ich ausprobieren, ob der Lehrerberuf mir liegt. Sechs Monate lang habe ich dann eine Klasse von 15 bildungsbenachteiligten Kindern zwischen elf und 16 Jahren begleitet. Das heißt, ich habe mit den einzelnen Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen geübt und sie auch während des Unterrichts unterstützt. In der Pause habe ich Aufsicht geführt, nachmittags Spielangebote gemacht – und sogar eine eigene Englisch-AG auf die Beine gestellt. Es ist toll, über einen Freiwilligendienst ins Berufsleben hineinzuschnuppern, denn man darf sich auch Fehler erlauben und kann über sich hinauswachsen. Ich fand es schön, ein Vorbild für die Kinder zu sein und sie bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Ich bin als Kind mit meinen Eltern aus dem Irak nach Deutschland geflüchtet. Darum konnte ich den Schüler:innen auch zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland etwas erreichen können. Das war eine große Ehre für mich. Inzwischen studiere ich tatsächlich auf Lehramt. Sobald es mein Stundenplan zulässt, möchte ich mich wieder freiwillig engagieren, und kann das auch anderen nur empfehlen – gerade Schulabgänger:innen, die noch nicht wissen, was sie beruflich machen wollen.“
Ruza Andlar „Du bist nicht allein, wenn du Hilfe brauchst. Das ist die Haltung, mit der wir bei Amaro Kher Kindern und ihren Eltern begegnen. Und diese Haltung leben wir auch in unserer Arbeit. Freiwillige Unterstützer:innen sind sehr wichtig für uns. Zum Beispiel unsere Bildungspat:innen: Sie helfen ihren Patenkindern bei den Schulaufgaben, gehen mit auf Elternabende und stehen ihnen generell als Ansprechpartner:innen zur Verfügung. Während der Coronapandemie durften einige Kinder sogar bei ihren Pat:innen zu Hause an deren Laptop am Online-Unterricht teilnehmen. Es ist toll, zu sehen, wie sich auch junge Menschen engagieren. Mohamad Schemran ist dafür ein gutes Beispiel. Er hat viel an die Kinder hier weitergegeben und sich durch den Freiwilligendienst persönlich weiterentwickelt. Insgesamt hat die Zusammenarbeit mit der Kölner Freiwilligen Agentur unsere Einrichtung sehr kreativ bereichert. Ich bin nicht mehr allein im Projekt, sondern habe ein Team, an das ich mich wenden kann, wenn ich Hilfe brauche. Das gibt mir viel Sicherheit in der täglichen Arbeit. Außerdem kann ich mich bei der Kölner Freiwilligen Agentur gezielt weiterbilden. 2018 habe ich zum Beispiel den Zertifikatskurs „Erfolgreich mit Freiwilligen arbeiten“ besucht und gelernt, wie ich die Arbeit von Ehrenamtlichen richtig koordiniere, wie ich mit Problemen umgehe oder wie ich richtig Danke sagen kann. Es ist und bleibt so wichtig, hilfsbedürftigen Menschen beizustehen Das ist unsere Mission bei Amaro Kher, und dabei unterstützen uns die Kölner Frewilligen Agentur und die freiwillig Engagierten unermüdlich.“
Warum Engagement auch die Engagierten verändert
Freiwilliges Engagement verändert die Welt – und auch die, die sich engagieren. Das wissen Ruza Andlar und Mohamad Schemran aus eigener Erfahrung. Ruza Andlar arbeitet bei Amaro Kher, einem Förderangebot für geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Sie ist hier vor allem für die Bildungspatenschaften und die Elternarbeit zuständig. Mohamad Schemran hat bei Amaro Kher 2019 einen Freiwilligendienst geleistet.
Mohamad Schemran „Nach meinem Abitur wusste ich erstmal nicht so richtig, wie es weitergehen soll. Ich hatte mir überlegt, entweder Pharmazie oder Lehramt zu studieren, war mir aber bei beiden Optionen noch unsicher. Bei einer Infoveranstaltung der Kölner Freiwilligen Agentur bin ich dann auf den Freiwilligendienst bei Amaro Kher aufmerksam geworden. Das passte perfekt, denn dabei konnte ich ausprobieren, ob der Lehrerberuf mir liegt. Sechs Monate lang habe ich dann eine Klasse von 15 bildungsbenachteiligten Kindern zwischen elf und 16 Jahren begleitet. Das heißt, ich habe mit den einzelnen Kindern Lesen, Schreiben und Rechnen geübt und sie auch während des Unterrichts unterstützt. In der Pause habe ich Aufsicht geführt, nachmittags Spielangebote gemacht – und sogar eine eigene Englisch-AG auf die Beine gestellt. Es ist toll, über einen Freiwilligendienst ins Berufsleben hineinzuschnuppern, denn man darf sich auch Fehler erlauben und kann über sich hinauswachsen. Ich fand es schön, ein Vorbild für die Kinder zu sein und sie bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Ich bin als Kind mit meinen Eltern aus dem Irak nach Deutschland geflüchtet. Darum konnte ich den Schüler:innen auch zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland etwas erreichen können. Das war eine große Ehre für mich. Inzwischen studiere ich tatsächlich auf Lehramt. Sobald es mein Stundenplan zulässt, möchte ich mich wieder freiwillig engagieren, und kann das auch anderen nur empfehlen – gerade Schulabgänger:innen, die noch nicht wissen, was sie beruflich machen wollen.“
Ruza Andlar „Du bist nicht allein, wenn du Hilfe brauchst. Das ist die Haltung, mit der wir bei Amaro Kher Kindern und ihren Eltern begegnen. Und diese Haltung leben wir auch in unserer Arbeit. Freiwillige Unterstützer:innen sind sehr wichtig für uns. Zum Beispiel unsere Bildungspat:innen: Sie helfen ihren Patenkindern bei den Schulaufgaben, gehen mit auf Elternabende und stehen ihnen generell als Ansprechpartner:innen zur Verfügung. Während der Coronapandemie durften einige Kinder sogar bei ihren Pat:innen zu Hause an deren Laptop am Online-Unterricht teilnehmen. Es ist toll, zu sehen, wie sich auch junge Menschen engagieren. Mohamad Schemran ist dafür ein gutes Beispiel. Er hat viel an die Kinder hier weitergegeben und sich durch den Freiwilligendienst persönlich weiterentwickelt. Insgesamt hat die Zusammenarbeit mit der Kölner Freiwilligen Agentur unsere Einrichtung sehr kreativ bereichert. Ich bin nicht mehr allein im Projekt, sondern habe ein Team, an das ich mich wenden kann, wenn ich Hilfe brauche. Das gibt mir viel Sicherheit in der täglichen Arbeit. Außerdem kann ich mich bei der Kölner Freiwilligen Agentur gezielt weiterbilden. 2018 habe ich zum Beispiel den Zertifikatskurs „Erfolgreich mit Freiwilligen arbeiten“ besucht und gelernt, wie ich die Arbeit von Ehrenamtlichen richtig koordiniere, wie ich mit Problemen umgehe oder wie ich richtig Danke sagen kann. Es ist und bleibt so wichtig, hilfsbedürftigen Menschen beizustehen Das ist unsere Mission bei Amaro Kher, und dabei unterstützen uns die Kölner Frewilligen Agentur und die freiwillig Engagierten unermüdlich.“